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Woodstock of Political Thinking

Haus der Kunst
20.11.-22.11., 12-22 Uhr
Eintritt zu den Diskursen nur zur vollen Stunde
Die Lounge ist durchgehend geöffnet

In deutscher oder englischer Sprache

Eintritt Euro 5/Tag
Ermäßigt Euro 3/Tag
Nur an der Tageskasse

Tagesplan s. u.

Den “absoluten Erinnerungsnotfall” diagnostizierte Georg Diez angesichts der zahlreichen diesjährigen Jahrestage – Mauerfall, Grundgesetz, Beginn Erster Weltkrieg und Varusschlacht – in der Januarausgabe des SZ-Magazins, infolgedessen würden „Reflexion und Sinnstiftung erste Bürgerpflicht“ und „Geschichte zum Volkssport“.

Jahrestage bedeutender politischer Ereignisse führen fast zwangsläufig zu einer Fülle an Publikationen, Symposien und (Kunst)Veranstaltungen, die das Geschehene historisch einordnen. Erinnern als Mittel der Selbstvergewisserung erscheint wichtig, doch allzu oft geht die Auseinandersetzung nicht über den jeweiligen historischen Gegenstand hinaus und verspielt so ihre Relevanz für die Gegenwart. Werke, die in Zusammenhang mit einem konkreten Anlass entstehen machen, zudem vergessen, dass jede künstlerische Betätigung – ob bewusst oder unbewusst – per se politisch ist. So verstellt gewöhnlich ein Aktionismus anlässlich von Gedenktagen den Blick darauf, dass die politische Debatte weitestgehend aus der Öffentlichkeit verschwunden ist, sich in blogs, NGOs oder allenfalls die Feuilletons der Zeitungen verlagert hat.

An diesem Punkt setzt WOODSTOCK OF POLITICAL THINKING an – das Diskurs-Happening möchte die politische Debatte wieder in die Öffentlichkeit zurückbringen und fragt nach der spezifischen Rolle von Performance im zeitgenössischen politischen Diskurs.

Eingeladen sind zahlreiche lokale, nationale und internationale Gäste aus Kunst, Wissenschaft sowie Kulturvermittlung. Die Form ist bewusst freigestellt: Ob Manifest, Lecture-Performance, Film-, Dia-, Musikpräsentation, Publikumsworkshop oder Aktionskunst – alles ist erwünscht und möglich. Ziel ist, mit diesem Veranstaltungsformat den Gästen die Freiheit zu geben, aus standardisierten Denk-, Vortrags- und Präsentationsformaten herauszutreten und andere experimentellere Formen der Aktion und Interaktion zu (er-)finden. Eine extra eingerichtete Lounge lädt zur Fortsetzung der Diskussion ein.


Mit freundlicher Unterstützung der Buchhandlung Walther König im Haus der Kunst.

 
Allianz Kulturstiftung neu ccccff

Kulturreferat neu ccccffTheaterakedemie neu ccccff
Haus der Kunst neu ccccff



 

20. November
Teilnehmer

Faustin Linyekula
Julian Nida-Rümelin
Kathrin Röggla
Klaus Zehelein
Tim Etchells
Ayona Datta
Artists Anonymus
Jörg Witte
Sophie Wolfrum
Heiner Goebbels


Detaillierter Tagesplan >>> Hier

 

21. November
Teilnehmer

Nikolai Khalezin, Natalja Kolada und Vladimir Scherban
Bazon Brock
Harold James
Johan Simons
Christian Höller
Tanja Ostojić
Herfried Münkler
Judith Huber, Eva Löbau
TJ Demos
Rainer Langhans

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22. November
Teilnehmer

Hans Ulrich Obrist
Frie Leysen
Schorsch Kamerun
Hans-Peter Dürr
Julius Deutschbauer
Lola Arias, Esther und Anna K. Becker
Nicolas Stemann
Elif Özmen

Rajni Shah
Jan Ritsema


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